Der Herbst ist da
Und somit steht auch der Wechsel vom Außengelände in die Halle kurz bevor. Doch bevor es soweit ist, wird noch ein letztes Mal der Spätsommer genossen und das traditionelle Nachtschießen anberaumt. Ein freundschaftliches Turnier ohne Gewinner dafür mit viel Herausforderung und Selbstreflektion. Für das Schießen im Dunkeln wird der Platz mit Fackeln und Lichterketten vorbereitet und die Schießlinie wird ein wenig nach vorn verlagert. Zum Glück, wie sich später zeigen wird.
Der erste Durchgang
Mit der untergehenden Sonne im Rücken beginnt das Turnier für alle ganz entspannt. Noch ist es warm, alles ist gut erkennbar und die Auflagen fallen heute etwas größer aus als sonst. Die älteren Hasen unter den Teilnehmern wissen aber schon, dass sich das Schwierigkeitslevel kurze Zeit später deutlich steigern wird.
Es wird dunkel
Die letzten Strahlen der Sonne streifen noch kurz die Baumkronen, dann wird es rasch dunkler. Zeit für eine Stärkung, bevor es in die zweite Phase des Abends geht. Mit Würstchen und Steaks vom Grill, frischen Brötchen und einem fantastischen Nudelsalat entsteht ein heimeliges Abendessen.
Der zweite Durchgang
Es geht weiter. Die blaue Stunde vergeht und hinterlässt einen dunklen aber sternklaren Himmel. Es wird merklich kühler. Bei der Rückkehr an die Schießlinie wird schnell klar: Jetzt wird vieles anders sein. Die Fackeln und Lichterketten leuchten spärlich den Platz und die Scheiben aus. Alles ist nur noch schemenhaft erkennbar. Sowohl das Einnocken als auch das Zielen fallen schwer. Das Erkennen der Pfeile auf den Auflagen ist nahezu unmöglich. Jeder muss nun auf sein Körpergefühl und seine Routinen vertrauen. Es wird eine eindrückliche Erfahrung, die allen sehr viel Spaß bereitet. Am Ende war es natürlich doch ein echtes Highlight – nur ohne Licht.